Die Schuldendienstquote zeigt, welcher Teil der Abgaben (= Einzahlungen aus eigenen Steuern, Ertragsanteilen und Gebühren) für den Schuldendienst aufzuwenden ist. Abgaben sind Einnahmen, für die keine unmittelbare Gegenleistung erbracht werden muss. Die Kennzahl zeigt, wie groß der Anteil der Einzahlungen ist, der für den Schuldendienst verwendet werden muss. Unter Schuldendienst sind sowohl Zinszahlungen als auch Tilgungen zu verstehen.
Der Kennzahlenwert ist folgendermaßen zu interpretieren:
- Je geringer die Schuldendienstquote ist, desto größer ist der finanzielle Speilraum einer Gemeinde und desto besser ist die Kennzahl zu bewerten.
- Kennzahlenwerte unter 10 Prozent sind positiv, Werte über 25 Prozent negativ.
Das Bewertungsschema für die Schuldendienstquote sieht folgendermaßen aus: